Beeinflusst die Position der Low-E-Beschichtungsoberfläche die Leistung von Isolierglas?

Im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz ist die Kombination von Low-E-Glas Und Isolierglasist zum Standard für moderne Hochleistungsgebäude geworden. Durch diese Kombination wird die Wärmedämmleistung von Gebäuden deutlich verbessert und der Energieverbrauch gesenkt. Ein oft übersehenes, aber entscheidendes Detail ist: Auf welcher Seite desIsolierglasIm Hohlraum befindet sich die dünne Beschichtung des Low-E-Glases? Dieser scheinbar geringfügige Unterschied hat tatsächlich einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtleistung desGlas. Die Antwort ist ja: die Position desLow-E-GlasDie Beschichtungsoberfläche beeinflusst nicht nur die Leistung desIsolierglassondern ist auch ein Kernelement, das während des Design- und Produktionsprozesses genau kontrolliert werden muss.
1. Sehen wir uns zunächst an, wie Low-E-Glas und Isolierglas funktionieren
Um die Bedeutung der Position zu verstehen, müssen wir zunächst verstehen, wie sie individuell funktionieren.
1. Kernfunktionen von Low-E-Glas:
Low-E-GlasGlas mit niedrigem Emissionsgrad weist auf seiner Oberfläche eine nahezu unsichtbare Beschichtung aus Metall oder Metalloxid auf. Diese Beschichtung weist zwei wesentliche Eigenschaften auf:
- Reflektiert Ferninfrarot-Wärmestrahlung: Es reflektiert langwellige Wärmeenergie (Ferninfrarotstrahlung), die von Objekten abgegeben wird, ähnlich wie ein Spiegel Licht reflektiert. Im Winter reflektiert es die Innenwärme zurück ins Innere und verhindert so Wärmeverluste; Im Sommer blockiert es das Eindringen von Wärmestrahlung von außen und reduziert so den Wärmegewinn.
- Ermöglicht die Übertragung sichtbaren Lichts: Gleichzeitig verfügt es über eine hohe Durchlässigkeit für sichtbares Licht und gewährleistet so dieGlasTageslichtfunktion und Transparenz.
2.Synergistische Wirkung von Isolierglas:
Isolierglasbesteht aus zwei oder mehr ScheibenGlaszusammengeklebt mit hochfesten, hochluftdichten Verbundklebstoffen und Rahmen aus Aluminiumlegierung, mit dazwischen gefüllter trockener Luft oder Inertgas (z. B. Argon). Seine Hauptfunktionen sind:
- Reduzierung der Wärmeleitung: Die dazwischenliegende Luft- oder Gasschicht ist ein schlechter Wärmeleiter und blockiert effektiv die Wärmeübertragung zwischen den Innen- und Außenscheiben vonGlasDadurch wird die Isolationsleistung (K-Wert oder U-Wert) des verbessertGlas.
WannLow-E-Glaswird verwendet inIsolierglas, wird ein „1+1>2“-Effekt erreicht. Die Beschichtung derLow-E-Glasist für die „selektive Reflexion“ von Wärmeenergie verantwortlich, während die Struktur desIsolierglassind für die „Blockierung“ der Wärmeleitung verantwortlich und bilden zusammen eine effiziente Energiesparbarriere.
2. Wie wirkt sich die Position der Low-E-Beschichtungsoberfläche auf die Leistung von Isolierglas aus?
In einer Standard-DoppelverglasungIsolierglasEinheit gibt es vier Oberflächen: Von der Außenseite zur Innenseite gezählt, handelt es sich um die Oberfläche Nr. 1 (äußere Oberfläche der Außenseite).Glas), #2 Oberfläche (Innenfläche der AußenseiteGlas), #3 Oberfläche (äußere Oberfläche der InnenseiteGlas) und Oberfläche Nr. 4 (Innenfläche der Innenseite).Glas). Die Überzugsschicht desLow-E-Glasbefindet sich normalerweise auf der Oberfläche Nr. 2 oder Nr. 3. Der Unterschied zwischen diesen beiden Positionen führt zu erheblichen Leistungsunterschieden.

Kernpunkt 1: Beschichtung auf der Oberfläche Nr. 2 (mit Blick auf den Gashohlraum auf der Außenseite)
Diese Konfiguration konzentriert sich normalerweise mehr aufdie Verschattungsleistung des Gebäudesund eignet sich für Gebiete mit heißen Sommern, in denen die Blockierung der Sonnenwärme Priorität hat.
- Wärmedämmleistung (Beschattung).: Wenn sich die Low-E-Glasbeschichtung auf der Oberfläche Nr. 2 befindet, trifft sie früher auf einfallende kurzwellige Sonnenstrahlung. Die Beschichtung reflektiert einen Großteil des ferninfraroten Anteils der Sonnenwärme und verhindert so, dass diese in den Innenraum gelangt. Gleichzeitig blockiert es wirksam die Strahlung von Innenräumen nach außen, sein Hauptvorteil liegt jedoch in seinem hervorragenden Verschattungskoeffizienten (SC) und dem niedrigeren Solarwärmegewinnkoeffizienten (SHGC).
- Wärmedämmleistung (U-Wert).: Die Wärmedämmleistung bleibt gut, aber im Vergleich zur Oberfläche Nr. 3 ist sie im Winter etwas weniger effektiv bei der Speicherung der Innenwärme.
- Anwendbare Szenarien: Große Vorhangfassadengebäude, Gebiete mit starker westlicher Sonneneinstrahlung und südliche Regionen, in denen die Kühlung durch Klimaanlagen am wichtigsten ist.

Kernpunkt 2: Beschichtung auf der Oberfläche Nr. 3 (mit Blick auf den Gashohlraum auf der Innenseite)
Diese Konfiguration konzentriert sich normalerweise mehr auf dieWärmedämmleistung des Gebäudesund eignet sich für kalte Winterregionen, in denen die Maximierung der Speicherung der Innenwärme unerlässlich ist.
- Wärmedämmleistung (U-Wert).: Wenn sich die Low-E-Glasbeschichtung auf der Oberfläche Nr. 3 befindet, liegt sie näher am Innenraumklima. Im Winter wird die von in Innenräumen befindlichen Objekten und Heizsystemen erzeugte Ferninfrarot-Wärmestrahlung bei Kontakt mit dem Glas effizient in den Innenraum reflektiert, so als würde man eine „Wärmeschicht“ auf das Gebäude auftragen, wodurch der Wärmeverlust durch das Glas erheblich reduziert wird. Dies ist die klassische Konfiguration zur Erzielung der besten Wärmedämmleistung (niedrigster U-Wert).
- Wärmedämmleistung (Beschattung).: Es sorgt auch für Wärmedämmung, allerdings muss die Sonnenwärme zunächst die äußere Glasscheibe und die Luftschicht passieren, bevor sie von der Beschichtung reflektiert wird. Ein Teil der Wärme wird bereits von der Luftschicht absorbiert und konvektioniert, so dass ihre Schattierungswirkung etwas geringer ist als bei der Oberflächenkonfiguration Nr. 2.
- Anwendbare Szenarien: Starke Kälte und kalte nördliche Regionen, Wohnfenster und alle Gebäude mit hohen Anforderungen an die Winterwärmedämmung.
Einfache Vergleichszusammenfassung:
| Merkmal |
Low-E-Beschichtung auf Oberfläche Nr. 2 |
Low-E-Beschichtung auf Oberfläche Nr. 3 |
| Kernziel |
Starke Schattierung, Schwerpunkt auf Hitzeblockierung |
Starke Wärmedämmung, Schwerpunkt auf Wärmespeicherung |
| Sommervorstellung |
Hervorragend, maximiert die Blockierung des Sonnenwärmeeintritts |
Gut, aber etwas Wärme dringt in den Luftspalt ein |
| Wintervorstellung |
Gut, aber etwas Innenwärme geht verloren |
Hervorragend, maximiert die Speicherung der Innenwärme |
| U-Wert (Isolierung) |
Niedrig |
Am niedrigsten |
| SHGC (Wärmegewinn) |
Untere |
Relativ höher |
3. Welche Folgen hat eine falsche Positionswahl?
Wenn die Position desLow-E-GlasBeschichtung in derIsolierglasBei falscher Wahl kann es sein, dass die erwarteten Energieeinsparziele nicht nur nicht erreicht werden, sondern sogar kontraproduktiv sein können.
- Fall 1: Missbrauch der Oberflächenkonfiguration Nr. 2 in nördlichen Gebäuden. Wenn Isolierglasmit demLow-E-GlasDie Beschichtung auf der Oberfläche Nr. 2 wird bei einem Projekt in Harbin verwendet. Obwohl sie im Sommer gut funktioniert, reicht ihre Wärmedämmleistung nicht aus, um das Entweichen der Innenwärme während des langen Winters wirksam zu verhindern. Dies führt zu einem starken Anstieg des Heizenergieverbrauchs des Gebäudes, einer spürbaren „Kältestrahlung“ in der Nähe des Glases im Innenbereich und sogar zu einer möglichen Kondensation auf der Innenfläche des Glases aufgrund niedriger Oberflächentemperaturen, was den Wohnkomfort und die Lebensdauer des Gebäudes beeinträchtigt.
- Fall 2: Missbrauch der Oberflächenkonfiguration Nr. 3 in südlichen Gebäuden. In einem Bürogebäude in Guangzhou, wenn Isolierglasmit demLow-E-GlasWenn fälschlicherweise eine Beschichtung auf der Oberfläche Nr. 3 verwendet wird, ermöglicht ihre relativ hohe Fähigkeit zur solaren Wärmegewinnung, dass erhebliche Sonnenwärme in den Innenraum gelangt, was die Kühllast der Klimaanlage erheblich erhöht und die Stromrechnungen in die Höhe schnellen lässt, was im Gegensatz zur ursprünglichen Absicht einer energieeffizienten Konstruktion steht.
Daher ist die genaue Auswahl der Position desLow-E-GlasBeschichtung in derIsolierglasBasierend auf den klimatischen Bedingungen am Standort des Gebäudes und den Energieeffizienzzielen ist der Grundstein dafür gelegt, dass die Leistung der Gebäudehülle den Standards entspricht.
Daher ist die genaue Auswahl der Position des Low-E-GlasDie Beschichtung des Isolierglases basierend auf den klimatischen Bedingungen am Standort des Gebäudes und den Energieeffizienzzielen ist der Grundstein dafür, dass die Leistung der Gebäudehülle den Standards entspricht.
4. Wie bestimmt und wählt man? Professionelle Beratung
Wie können normale Verbraucher oder Projektmanager die Position des sicherstellen? Low-E-Glas Beschichtung in derIsolierglasist richtig?
- „Match-Test“ (einfache Identifizierung):Leuchten Sie nachts mit einer Taschenlampe oder bringen Sie ein brennendes Streichholz in die Nähe des Glases. Beobachten Sie die Reflexionen im Glas; Normalerweise sind vier reflektierte Bilder sichtbar. Ein Bild hat eine andere Farbe als die anderen drei (möglicherweise leicht gefärbt, z. B. Hellblau oder Grau). Dieses einzigartige Bild entsteht durch die Low-E-Glasbeschichtungsoberfläche. Indem man die relative Position dieses Bildes zur Taschenlampe/zum Streichholz beobachtet, kann man grob bestimmen, auf welcher Seite sich die Beschichtung befindet.
- Vertrauen Sie professionellen Etiketten und Spezifikationen: Seriöse Isolierglashersteller kennzeichnen die Position der Beschichtungsoberfläche des Low-E-Glases deutlich auf dem Produktetikett oder der Abstandsleiste (z. B. „Beschichtung auf Nr. 2“ oder „Beschichtung auf Nr. 3“). Dieser technische Parameter sollte auch im Beschaffungsvertrag klar angegeben werden.
- Folgen Sie dem klimaorientierten Prinzip:
- Starke Erkältung/kalte Regionen:Priorisieren Sie Isolierglas mit der Low-E-Glasbeschichtung auf der Oberfläche Nr. 3 und konzentrieren Sie sich auf die Wärmedämmung.
- Heiße Sommer-/kalte Winterregionen: Ein Gleichgewicht zwischen Wärmedämmung und Beschattung ist erforderlich. Die Auswahl kann auf der Gebäudeausrichtung und den primären Bedürfnissen basieren. Typischerweise wird Isolierglas mit der Low-E-Glasbeschichtung auf der Oberfläche Nr. 3 empfohlen, die die Lichtdurchlässigkeit des Glases anpasst, um die Kontrolle des Wärmegewinns zu unterstützen. Für Bereiche mit extrem hohen Verschattungsanforderungen kommt auch die Fläche Nr. 2 in Betracht.
- Heiße Regionen:Priorisieren Sie isoliertes Glas mit der Low-E-Glasbeschichtung auf der Oberfläche Nr. 2 und ziehen Sie doppelt silbernes oder sogar dreifach silbernes Low-E-Glas in Betracht, um die Schatten- und Isolationseffekte zu maximieren.
Abschluss
Die Kombination ausLow-E-GlasUnd Isolierglas ist ein Beweis für die Weisheit moderner Gebäudeenergieeffizienztechnologie. Allerdings kann dieser magische Überzug nicht beliebig platziert werden. Seine Position wirkt wie ein Präzisionsschalter, der den Wärmefluss und die Wärmeintensität direkt reguliert und so die endgültige Wärmedämmung, die Beschattung und sogar die Tageslichtleistung des Gebäudes maßgeblich beeinflusstIsolierglas. Daher ist es für Designer, Entwickler oder Endbenutzer wichtig, die Bedeutung des zu erkennenLow-E-Glas Position der Beschichtungsoberfläche. Die richtige Wahl auf der Grundlage wissenschaftlicher Grundsätze und tatsächlicher Bedürfnisse stellt sicher, dass jeder Bereich vonGlaswird in vollem Umfang genutzt und trägt wirklich zu einer grünen, komfortablen und kohlenstoffarmen Bauumgebung bei.